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Hand aufs Herz: Schaltest Du im Video-Call Deine Webcam immer ein? Oder bleibt sie meist ausgeschaltet?

Wir finden ja, dass es eine gute Idee ist, die Kamera immer einzuschalten:

  • Mit aktiver Webcam lässt sich eher Smalltalk machen (vor dem eigentlichen Meeting oder in den Pausen)
  • Wenn wir unser Gegenüber sehen, stärkt das unsere Beziehung zueinander
  • Konflikte lassen sich mit eingeschalteter Webcam leichter lösen
  • Die Kamera ermöglicht nonverbale Kommunikation (effektivere Wirkung)
  • Wir können mit der Kamera unsere Aussage vielfältiger gestalten (größerer Impact)
  • Wir können visuelle Anker setzen (Wiedererkennung, Karriere stärkend)
  • Mit aktiver Kamera können wir die Aufmerksamkeit unserer Zuschauer bündeln

Es gibt aber auch gute Gründe, die Webcam auszuschalten:

  • Wenn man Bandbreite sparen muss (bei schlechter Internet-Verbindung)
  • Am „Bad Hair Day“
  • Wenn Du an einem ungünstigen Ort den Video-Call entgegennehmen musst (z. B. im Schlafzimmer)
  • Wenn Du möchtest, dass sich Deine Zuschauer auf die geteilten Inhalte oder auf die PowerPoint-Folie konzentrieren
  • Wenn Du Dich voll auf die Stimme Deines Gegenübers konzentrieren musst (wie bei einem Telefonat)

Unsere Tipps für den Webcam-Einsatz:

Bitte setze die Kamera bewusst ein! Lass sie nicht einfach laufen, sondern arbeite mit der Kamera!
Positioniere die Kamera so, dass sie sich auf Augenhöhe befindet.
Schau nach Möglichkeit direkt ins Kameraauge. Vor allem dann, wenn Du sprichst oder präsentierst. Damit entsteht bei Deinen Zuschauern der Eindruck, dass Du sie direkt ansiehst.
Lächele!

Wenn Du konzentriert zuhörst, also gerade nicht in der Sendung bist, nimm ein wenig Abstand von der Kamera, sodass nicht nur Dein Kopf, sondern auch Dein Oberkörper zu sehen ist.
Achte auf das, was Deine Webcam zeigt. Vermeide unruhige oder zu helle Hintergründe. Wenn Du kannst, richte Dir im Home-Office oder im Büro einen Ort ein, der für Video-Calls optimiert ist.

Arbeite mit Requisiten, also mit Gegenständen, die Du in die Kamera halten kannst. Damit kannst Du z. B. ein Signal geben oder eine Botschaft verstärken.

Übe den Umgang mit Programmen wie Zoom oder Microsoft Teams.
Überlege, wie Du schnell zwischen den geteilten Folien und Deinem Webcam-Bild hin und herschalten kannst.

Bonus-Tipp: Bei Microsoft Teams gibt es neuerdings die Funktion „Spotlight“. Mit Spotlight erreichst Du, dass Dein Webcam-Bild bei Deinen Zuschauern groß dargestellt wird.
Der Clou: Das funktioniert auch, wenn Du gerade Präsentationsfolien teilst. Mit Spotlight werden Deine Folien ausgeblendet, und Du bist groß zu sehen. Sobald Du Spotlight wieder ausschaltest, sind Deine Folien wieder groß zu sehen.
Mit Spotlight kannst Du also schnell von Deinen Folien auf Dein Webcam-Bild umschalten – und wieder zurück.

Shownotes

  • Informationen zur Webcam-Software, die mithilfe künstlicher Intelligenz das Webcam-Bild so bearbeitet, dass der von der Kamera gefilmte Mensch scheinbar immer direkt ins Kameraauge blickt: Casablanca.ai

Credits

Episoden-Bild: Fotomontage von Peter Claus Lamprecht.

Unsere Portrait-Fotos: Nina Grützmacher.

Podcast-Postproduktion, Januar bis Juli 2021: Dirk Kuckertz, Tonwerk Eschweiler.

Musik, ab 31.12.2020: „Funky Illusion“ von Pavlo Butorin (PremiumBeat),
bis 17.12.2020: „Endless Possibilities“ von Peter McIsaac Music (PremiumBeat).