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Wenn ein Referent während seines Vortrags ständig „Ähs“ von sich gibt und sich häufig verhaspelt, dann kann das nervig sein. Doch in der Regel fallen die paar „Ähms“, „Ähs“ und „Öhs“ in einer natürlichen Sprechweise gar nicht auf. Problematisch wird es, wenn der Referent richtig im Stress ist. Denn Stress bewirkt, nicht mehr klar denken zu können. Und das wiederum steigert die Angst und kann die Häufigkeit von Hasplern und „Ähs“ vergrößern. Ein Teufelskreis. In diesen Fällen hilft nur die Vermeidung von Stress.

Tipps zur Vermeidung von Stress bei Präsentationen

Tipp 1

Bereite Dich gut auf die Präsentation vor, denn dann startest du schon mal mit weniger Stress.

Tipp 2

Übe Dich darin, mit Stress entspannt umzugehen. Und zwar möglichst dann, wenn es noch nicht darauf ankommt. Genau das bieten Redeclubs wie die Toastmasters.

Tipp 3

Halte Blickkontakt! Wenn Du Deinen Zuschauern während der Präsentation in die Augen schaust, gibt es kleine Oxytocin-Ausschüttungen in Deinem Hirn. Oxytocin ist der Gegenspieler zum Cortisol. Das bedeutet, das Cortisol kann Dir nicht mehr so sehr das Hirn vernebeln.

Tipp 4

Lerne atmen! Lerne richtig zu atmen. Denn die Atmung, vor allem die entspannte Bauchatmung, ist sowas wie ein Schalter für Deinen Parasympathikus. Der Parasympathikus ist der Teil Deines vegetativen Nervensystems, der aktiv ist wenn es Dir richtig gut geht und du super entspannt bist. Vereinfacht kann man sagen: eine entspannte Bauchdecke verhindert die Cortisol-Wolke im Kopf…

… und das reduziert auch die „Ähs“ und „Öhs“ beim Präsentieren.

Shownotes

Interview aus ZEIT-ONLINE mit Markus Krause von den Toastmasters: „Jedes Ähm wird gezählt“.

Der TED-Talk des Neurowissenschaftlers Daniel Levitin, in dem er von der Cortisol-Wolke im Hirn erzählt: https://www.ted.com/talks/daniel_levitin_how_to_stay_calm_when_you_know_you_ll_be_stressed?language=de.

Hörer-Service: Verpasse keine Episode von „exzellent präsentieren“ und erhalte ergänzende Infos zu unseren Themen.

Credits

Episoden-Bild: Alex Knight, Unsplash.

Unsere Portrait-Fotos: Nina Grützmacher.

Podcast-Postproduktion, Januar bis Juli 2021: Dirk Kuckertz, Tonwerk Eschweiler.

Musik, ab 31.12.2020: „Funky Illusion“ von Pavlo Butorin (PremiumBeat),
bis 17.12.2020: „Endless Possibilities“ von Peter McIsaac Music (PremiumBeat).