Exzellente Präsentationen brauchen große Bilder. Zum Glück ist das Internet eine unerschöpfliche Quelle für Fotos und Videos. Da kann man sich doch einfach bedienen, oder?
Oh nein, auf gar keinen Fall! Wenn Du Bilder in Deiner Präsentation einsetzen möchtest, dann brauchst Du dafür die Erlaubnis der Urheberin oder des Urhebers. Dieses Nutzungsrecht kann Dir kostenlos übertragen werden oder mit Gebühren verbunden sein. Es ist auch möglich, dass Dir das Recht zur Nutzung der Bilder nur unter bestimmten Bedingungen gewährt wird. Eine häufige Bedingung ist zum Beispiel die Namensnennung der Fotografin oder des Urhebers.
Hinweis: Dieser Beitrag stellt keine Rechtsberatung dar. Bitte wende Dich im Zweifel an eine Anwältin Deines Vertrauens oder halte Rücksprache mit der Rechtsabteilung Deines Unternehmens.
Bilder ohne Erlaubnis in Präsentationen zu verwenden ist eine Urheberrechtsverletzung, die teuer werden kann. Was Du bei der Nutzung von fremden Bildern und Medien beachten musst, fasst PC’L in seinen Tipps zusammen:
Peter Claus Lamprechts’ Tipps für die Nutzung von Fotos und Videos in Präsentationen
Du brauchst in jedem Fall eine Erlaubnis, Bilder und Medien verwenden zu dürfen. Dieses Nutzungsrecht sollte Dir schriftlich (E-Mail, digitales Dokument, Brief, Fax) vorliegen. Falls Dir die Nutzungsbedingungen nur auf einer Website angezeigt werden, dann mache für Deine Unterlagen zur Sicherheit einen Screenshot davon. Damit kannst Du nachweisen, dass Du Dich korrekt verhalten hast – auch wenn die Website nicht mehr erreichbar ist oder die Bedingungen sich nachträglich geändert haben.
Tipp 1: Fotografiere selbst
Klar, eigene Bilder darfst Du uneingeschränkt verwenden. Selbst Handy-Fotos sind geeignet, auch wenn sie vielleicht nicht immer professionell aussehen: Wenn das Bild hilft, Deine Aussage in der Präsentation zu transportieren, dann ist es genau richtig.
Bitte beachte, dass Du ggf. eine Erlaubnis der Menschen brauchst, die auf Deinen Fotos zu erkennen sind. Lass Dich im Zweifel anwaltlich beraten.
Tipp 2: Nutze diese drei kostenlosen Bilddatenbanken
- Unsplash bietet kostenlose Bilder in sehr guter Qualität, die für kommerzielle Projekte verwendet werden dürfen. Die Namensnennung der Urheberin oder des Urhebers ist erwünscht, jedoch nicht verpflichtend.
- Plixs stellt ebenfalls hervorragende Bilder kostenlos bereit. Leider nimmt in letzter Zeit die Zahl der Motive zu, die so typisch nach Stock-Fotos aussehen.
- Pexels funktioniert ähnlich wie die beiden anderen Bilddatenbanken. Darüber hinaus versteht die Suchfunktion deutsche Suchbegriffe.
Tipp 3: Werfe einen Blick auf diese drei gebührenpflichtigen Bilddatenbanken
Die kommerziellen Bilddatenbanken haben eine größere Auswahl als die kostenlosen Archive. Die Suchfunktion ist ebenfalls oft besser. Und zusätzlich gibt es ganze Fotoserien von einem Motiv oder von einem Fotomodell in unterschiedlichen Situationen.
Achtung: Bitte beachte, dass Du das erworbene Nutzungsrecht nicht an Dritte übertragen kannst. Angenommen, Du möchtest jemandem Auszüge Deiner Präsentation zur weiteren Verwendung zur Verfügung stellen. Dann muss auch dieser Dritte das Nutzungsrecht an den Bildern erwerben und die entsprechenden Gebühren bezahlen. Informiere Dich über die Details der Lizenzbedingungen des jeweiligen Anbieters.
- iStock by Getty Images: Prepaid über Credits oder mehrere Bilder pro Monat im Abo.
- Fotolia by Adobe: Prepaid über Credits oder mehrere Bilder pro Monat im Abo.
- Shutterstock: Im Voraus bezahlte Bildpakete oder mehrere Bilder pro Monat im Abo.
Shownotes
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Credits
Episoden-Bild: Mitchell Griest, Unsplash.
Unsere Portrait-Fotos: Nina Grützmacher.
Podcast-Postproduktion, Januar bis Juli 2021: Dirk Kuckertz, Tonwerk Eschweiler.
Musik, ab 31.12.2020: „Funky Illusion“ von Pavlo Butorin (PremiumBeat),
bis 17.12.2020: „Endless Possibilities“ von Peter McIsaac Music (PremiumBeat).